EU Co-Work: Mitfühlende Arbeitswelten fördern

Developing Compassionate Workplaces in Europe for the Digital and Green Work Environment to Protect Employees’ Mental and Physical Health and Wellbeing.

Wie können Mitarbeiter*innen mit Sorgeaufgaben, bei Verlust, Sterben, Tod und Trauer Unterstützung erfahren und mitfühlende Arbeitswelten gefördert werden?

Arbeitswelten sind Lebenswelten. Denn Menschen verbringen einen erheblichen Teil ihrer Zeit am Arbeitsplatz. In Österreich sind über 300.000 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv und leisten gleichzeitig Care-Arbeit für Angehörige. 90 000 Menschen versterben pro Jahr in Österreich. Damit sind mehrere Hunderttausend mit Verlust, Sterben, Tod und Trauer und individuellen Trauererfahrungen konfrontiert – auch am Arbeitsplatz. Digitalisierung und Home-Office haben zusätzlich sowohl die Arbeitswelt als auch das soziale Gefüge in den Organisationen verändert. Verständnisvolle Arbeitgeber*innen, Vorgesetzte und Kolleg:innen können einen großen Unterschied für das Wohlbefinden und die Arbeitsfähigkeit in Krisenzeiten machen. Im Gegensatz dazu kann mangelnde Unterstützung tiefe emotionale Wunden verursachen, die Gesundheit und das Wohlbefinden einschränken und die Vereinbarkeit von Sorgeaufgaben und Erwerbsarbeit erschweren.

Das Projekt EU-CoWork untersucht Faktoren und Wirkungen eines unterstützenden Arbeitsumfeldes. Dabei werden die Vereinbarkeit von Care-Aufgaben und Erwerbsarbeit und jene Bedingungen in Unternehmen beforscht, die in existenziell herausfordernden Lebenssituationen – wie schwere Krankheit, Sterben, Tod, Verlust und Trauer – die Mitarbeiter*innen unterstützen.

Über fünf Jahre hinweg werden mit und in Organisationen in Österreich, Belgien, Schweden, Griechenland und Großbritannien unterstützende Maßnahmen in unterschiedlichen Arbeitswelten ko-kreativ entwickelt und evaluiert. In Österreich wird das Forschungsvorhaben vom Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC), dem Institut für Pastoraltheologieund dem Zentrum für Sozialforschung der Universität Graz sowie der Forschungsplattform Sorgenetz aus Wien getragen.Inhaltlich unterstützende Partnerorganisationen sind der Fonds Gesundes Österreich, das Österreichisches Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung, die Katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung Steiermark, sowie der Dachverband Hospiz Österreich.

 

Projektdauer: Januar 2024 – Dezember 2028 (60 Monate)

Fördergeber: Europäische Union, HORIZON (Nr 101137223) (insgesamt 4,5 Mio. €)

Projektteam der Universität Graz: Klaus Wegleitner (PI), Markus Hadler, Anna-Christina Kainradl, Ulla Kriebernegg, Dzenana Pupic, Patrick Schuchter, Doktorand:in N.N.

Team des Verein Sorgenetz: Daniela Martos, Carina Batek-Stipacek

Projektleitungsteam der Freie Universität Brüssel (Lead Partner): Joachim Cohen, Steven Vanderstichelen, Deborah de Moortel,  End-of-Life Care Research Group

 

Partnerinstitutionen:

Lead: Freie Universität Brüssel, End-of-Life Care Research Group

Universität Graz, Zentrum für interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung

Technische Universität Luleå

Wirtschaftsuniversität Athen

Universität Sheffield

External Service for Prevention and Protection in the Workplace, Belgien

Health and Safety Executive, Großbritannien

Sorgenetz, Österreich

Jeweils 3 Organisationen/Betriebe in den teilnehmenden Ländern

 

Netzwerkpartner in Österreich: Fonds Gesundes Österreich, Österreichisches Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung, Katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung Steiermark, Dachverband Hospiz Österreich.

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page13image37190688 This project has received funding from the European Union’s Horizon Europe research and innovation programme under grant agreement No 101137223.