Das Projekt EU-CoWork untersucht Faktoren und Wirkungen eines unterstützenden Arbeitsumfeldes. Dabei werden die Vereinbarkeit von Care-Aufgaben und Erwerbsarbeit und jene Bedingungen in Unternehmen beforscht, die in existenziell herausfordernden Lebenssituationen – wie schwere Krankheit, Sterben, Tod, Verlust und Trauer – die Mitarbeiter*innen unterstützen.
22. April 2024, 09:00 bis 12:30 Uhr
Diesmal gehen wir im Online-Workshop des D-A-CH-Netzwerks Caring Communities von einer konkreten Praxis aus, um uns über grundsätzliche Fragen rund um Caring Communities zu verständigen. Wir tauchen ein in den (Nachhaltigen) ACHTSAMEN 8. in der Wiener Josefstadt. Seit Herbst 2019 ist hier ein lokales Sorgenetzwerk aus Bürger:innen, Institutionen und politischen Entscheidungsträger:innen entstanden, aus dem heraus vielfältige Aktivitäten kreiert und durchgeführt wurden. Damit soll mehr Teilhabe und Partizipation für jene ermöglicht werden, für die eine solche nicht selbstverständlich ist: Hochbetagte, Menschen mit Demenz und deren An- und Zugehörige, Menschen in prekären Situationen etc. In zahlreichen Erzählcafés wird einander erzählt und zugehört, es wird intergenerationell getanzt, Boccia- Turniere werden veranstaltet u.v.m.
Und jetzt wird auch noch Theater gespielt. Im Rahmen des Projekts CareACT, das wissenschaftlich begleitet wurde, haben zahlreiche Theaterinterventionen durch InterACT. Werkstatt für Theater und Soziokultur im ACHTSAMEN 8. stattgefunden: mit den „eigentlichen Zielgruppen“, aber ebenso mit den Stakeholdern in der Josefstadt. Die Idee ist: Eine Kultur der Begegnung, des einander Zuhörens, des Dialogs und des Vertrauens braucht es auch zwischen jenen, die sich gemeinsam auf den Weg machen und für eine tragfähige Struktur einer Caring Community sorgen wollen. Einiges ist gelungen, was so nicht geplant war – und umgekehrt: Einiges, was geplant war, ist so nicht ganz aufgegangen. Was es braucht, damit dies oder das gelingen kann, darüber wird beim Workshop erzählt, reflektiert … und es wird auch ein Stück weit erfahren. Daran anschließend wird es in Breakout Sessions wieder die Möglichkeit für einen intensiven Austausch zwischen den Teilnehmenden geben, um Bezüge zum jeweils eigenen Tun und zur jeweils eigenen Praxis zu spinnen.
Moderations-, Organisations- und Impulsteam: Gert Dressel, Katharina Heimerl, Klaus Wegleitner und Ilona Wenger sowie Daniela Martos (ACHTSAMER 8. & Verein Sorgenetz) und Michael Wrentschur (InterACT)
Anmeldung bitte bei Ilona Wenger: wenger@sorgenetz.at
Presentation and discussion with Carol Pizzuti, Royal College of Physicians (Australia)
Als Kooperationspartner des Zentrums für Interdisziplinäre Alterns- und Care Forschung der Universität Graz https://cirac.uni-graz.at/ möchten wir Sie/Euch sehr gerne auf die Age and Care Graz 2023 Konferenz https://www.agecaregraz.com/ aufmerksam machen. Unter anderem werden hier Joan Tronto, Stephan Katz, Amelia de Falco und Kelli Stajduhar als Keynote Speaker zu hören sein.
Das DOC-Team “The Contested Provisioning of Care and Housing” des Institut für Soziologie der JKU Linz (Brigitte Aulenbacher) und das Institute for Multilevel Governance and Development (Andreas Novy) veranstaltet die Konferenz: „Transformative Change in the Contested Fields of Care and Housing in Europe“. Der Verein Sorgenetz ist neben dem Kompetenzzentrum für Alltagsökonomie, der International Karl Polanyi Society und dem Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care Forschung Kooperationspartner der Konferenz.
Sehr gerne verweisen wir daher anbei auf Call for Papers (Deadline: 31. Juli). Danke auch für das Weiterleiten in Ihren/Euren Netzwerken!
Ältere, Kranke, pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen sowie andere gefährdete Menschen vor Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, ist jetzt das Wichtigste.
Es wäre großartig, wenn es uns auch weiterhin gelingt, zusammenrücken, aufeinander schauen und uns umeinander kümmern – eine Sorgekultur zu leben.