Symposium

am 27. und 28. November 2024
im Ankersaal der Brotfabrik, Wien

Über Caring Communities
zur Caring Society!

Gemeinsam unterwegs: Gesundheitsförderung, Soziale Arbeit, Pflege und Sorgepolitik


Wie können Menschen in schwierigen Lebenslagen die Solidarität der anderen im Lebensumfeld erfahren? Wie können alle Menschen sozial und politisch teilhaben, ihre Lebenswelten und Gesundheitschancen mitgestalten? Wie können wir die Brüchigkeit von Care-Systemen überwinden und Sorgenetze in den Communities neu organisieren? Was können wir zu einer „Caring Society“ beitragen – und wie sieht diese aus?

Caring Communities machen sich in verschiedenen Ländern auf den Weg zu neuen Solidaritätsweisen. In ihnen lebt die Sehnsucht nach einer Gesellschaft, in der die gelebte Praxis von Care und die gerechte Organisation von Sorge-Tätigkeiten als Schlüssel zum guten Leben und Zusammenleben verstanden werden. Kommunale Gesundheitsförderung ist dabei ein wichtiger Teil von Sorgepolitik – für lebendige Sorgeräume und Nachbarschaften, aktive Bürger:innenschaft, integrierte und gerechte Care-Strukturen.

Das Symposium bietet vielfältige Einblicke in die internationale Caring Communities- Praxis, ermöglicht durch das breite Spektrum der Kooperationspartner:innen. Impulsvorträge und interaktive Markt- und Austauschformate werden gemeinsam mit Theaterinterventionen eine Zukunftsgestaltung anstiften. Beteiligung ist der bestimmende Grundton mit der Einladung zum Weiterdenken und Weiterweben. Beschwingtes und nachdenkliches Wienerlied unterstützt dabei.

Ziel des Symposiums ist es, die Caring Communities-Bewegung im deutschsprachigen Raum durch neue Impulse und tragfähige Vernetzungslinien zu bereichern. Mit geschärftem Blick für die erforderlichen Bedingungen struktureller und politischer Nachhaltigkeit soll der Weg zur sorgenden Gesellschaft weiter bereitet werden.


Das Programm

27. November 2024: Über Caring Communities …


10:00 – 10:30 Uhr Ankommen bei Kaffee und Musik

Einstimmung: Wiener Brut


10:30 Uhr

Eine vielfältige Care-Community

Begrüßung – Wer ist wie da!


11:00 – 12:30 Uhr

Was bewegt uns? – Caring Communities Entwicklungshorizonte

Impulse

Petra Plunger (Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung)

Gabriela Gan (Open Innovation in Science Center – Ludwig Boltzmann Gesellschaft)

Klaus Wegleitner (Verein Sorgenetz, D-A-CH Netzwerk Caring Communities und CIRAC/Universität Graz)

Austausch

Resonanz:

Michaela Moser (Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung, FH St. Pölten, Verein Sorgenetz)

„Voraussetzung für eine Kultur des Sorgens und auch für Inklusion ist die Anerkennung von Abhängigkeit und Bedürftigkeit als menschliche Grundkonstitution, das gilt nicht nur für ‚Arme, Alte und Kranke‘, sondern für jede*n von uns. Wir brauchen mehr ‚Care-Muskel- Training‘ für alle und auf allen Ebenen, damit inklusives, sorgendes Miteinander gelingt.“

Robert Sempach (Präsident, Netzwerk Caring Communities Schweiz)

„Die Sehnsucht nach Verbundenheit und Gemeinschaft ist unsere tägliche Begleiterin, und dennoch wagen wir nur zaghafte Schritte in Richtung einer Caring Society, die gleichwohl Fortschritte sind.“

Wiener Brut


12:30 – 13:30 Uhr Mittagspause


13:30 – 15:30 Uhr

Marktplatz der Care Initiativen: Austausch im Flanieren

Initiativen und Modelle aus Österreich, Deutschland und der Schweiz kennenlernen

u.a. aus den Förderprogrammen „Auf gesunde Nachbarschaft“ (FGÖ) und „Caring Communities for Future“ (Open Innovation in Science Impact Lab, LBG OIS Center), aus dem Netzwerk Caring Communities Schweiz, aus Berlin-Brandenburg, vom Dachver- band der Sozialversicherungsträger, vom Dialog gesund & aktiv altern und vom Verein Sorgenetz u.a.

Anregungen aus Forschung und Evaluation

Caring Communities nachhaltig gestalten – Erkenntnisse und Anregungen aus Sicht der Evaluation

Stefanie Valerius (Prospect Research & Solution)

Was es braucht, damit sorgende Gemeinschaften langfristig lebendig bleiben und warum es sich lohnt, bereits sehr früh an die Nachhaltigkeit zu denken.

Zur Zukunft von Caring Communities in Europa

Valentin Fröhlich und Florian Pimminger (Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz)

Caring Communities im internationalen Vergleich zeigen mögliche Wege für die Zu- kunft sorgender Gemeinschaften, Kulturen und Gesellschaften.

Resonanz:

Uwe Klein (Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin, Sorgender Bezirk Treptow Köpenick)

„Der Aufbruch in eine sorgende Gesellschaft erfordert den Blick in die Familie.“

InterACT, Werkstatt für Theater und Soziokultur


15:30 – 16:00 Uhr Pause


16:00 – 17:30 Uhr

Aktive Bürger:innenschaft fördern – soziale Ungleichheiten überwinden

Aktive Bürger:innenschaft in der „postmigrantischen Gesellschaft“ fördern
Potenziale intersektionaler Ansätze

Annette Sprung (Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft der Universität Graz) Eine von vielen Herausforderungen einer Caring Society besteht darin, der komplexen – oft auch als „superdiversity“ bezeichneten – Vielfältigkeit gegenwärtiger Gesellschaften gerecht zu werden. Diversität geht häufig mit ungleichen/ungerechten Teilhabechancen einher. Welcher Umgang mit migrationsbezogenen Aspekten von Vielfalt ist für mehr Ge- rechtigkeit erforderlich? Welches Potenzial entfaltet die Adressierung von Menschen als aktive Bürger:innen für die Förderung von Caring Communities bzw. Caring Societies?

Soziale Ungleichheiten in kommunaler Gesundheitsförderung überwinden

Fabian Mayrhofer (Caritas Wien)

Resonanz:

Sibylle Auer (Caritas Innsbruck)

Diskussion


17:30 – 18:00 Uhr Pause


18:00 – 19:00 Uhr

Gut leben? So ein Sorge-Theater!

Care-Geschichten und -Einsichten teilen 

InterACT, Werkstatt für Theater und Soziokultur 

Moderation: Michael Wrentschur (InterACT)


ab 19 Uhr: Sozialer Ausklang mit Getränken & Fingerfood


 

28. November 2024: … zur Caring Society!

ab 8:30 Uhr Ankommen bei Kaffee


09:00 – 10:30 Uhr

Solidarität leben: zivilgesellschaftlich und politisch-strukturell

Kein Ort, kein Mensch zu klein, um Großes zu bewirken! Tenna Hospiz – Leben auf hohem Niveau, 1’657 müM

Othmar Ferdinand Arnold (Präsident des Vereins Tenna Hospiz, CH)

Was sind die kulturellen und strukturellen Voraussetzungen im abgelegenen 100 Seelen Bergdorf eine alter(n)sfreundliche Umgebung zu fördern, ein zukunftsweisendes Pflege- Konzept mit angeschlossenem Sozialraum zu entwickeln? Gibt es Anzeichen dafür, dass daraus auch gesellschaftliche Veränderungen wachsen können?

Caring States: Welche Solidarität braucht es dafür?

Barbara Prainsack (Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien)

Es mehren sich die Stimmen, die einen strukturellen Mangel an Care in unserer Gesell- schaft als Ursache der zahlreichen Krisen sehen, in denen wir uns befinden. Gleichzeitig ist seit der Pandemie auch Solidarität wieder in aller Munde, wenn auch nicht nur als positive Kraft: Während manche sie als notwendige Bedingung für soziale Kohäsion se- hen, wurde Solidarität auch immer wieder als leere Worthülse oder sogar als Instrument der Unterdrückung gesehen. Was ist die Rolle der Solidarität im Zeitalter der „Polykrisen“, und welche Form von Solidarität brauchen wir für “Caring States”?

Resonanz:

Autonomie und Bezogenheit bis zuletzt

Katharina Heimerl (Institut für Pflegewissenschaft der Universität Wien)

„‚Autonomieverliebtheit‘ ist prägend für unser gegenwärtiges Leben. Dabei wird überse- hen, dass wir nicht ein Zuwenig, sondern ein Zuviel an Autonomie erleben und dass sich Autonomie nur in wechselseitiger Bezogenheit realisieren lässt, auch und gerade für unser Leben bis zuletzt.“

Diskussion


10:30 – 11:00 Pause


11:00 – 12:15 Uhr

Philo-Bowl: Was heißt hier eigentlich ‚Caring Society‘?

Im philosophischen Gespräch mit …

Eva Altenmarkter-Fritzer (Obfrau und Gründerin von Dorfservice)

Peter Zängl (Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für SozialeArbeit

„Über Caring Communities zur Caring Society zu gelangen, ist wie den Löwen am Schwanz zu ziehen.”

Emma Dowling (Institut für Soziologie, Universität Wien; Kompetenzzentrum Alltagsökonomie)

„In einer Caring Society wären alle, die andere Menschen pflegen oder betreuen, hoch an- gesehen und wertgeschätzt – auch materiell.“

Michael Stadler-Vida (queraum. kultur- und sozialforschung)

„Solidarität, soziale Gerechtigkeit und Inklusion sind kein ,Nice to have‘, sondern Voraussetzung für die Idee einer Gesellschaft, die das Wohl der Menschen ins Zentrum stellt.“

Moderation: Patrick Schuchter (CIRAC, Universität Graz und Verein Sorgenetz)


12:15 – 13:15 Uhr Mittagspause


13:15 – 15:15 Uhr

AUFBRÜCHE zur sorgenden Gesellschaft!

Interaktives Theater

Entwicklung von Zukunftsbildern mit allen Teilnehmer:innen

InterACT, Werkstatt für Theater und Soziokultur

Impulsgeber:innen:

Brigitte Aulenbacher (Abteilung für Gesellschaftstheorie und Sozialanalysen, Institut für Soziologie, Johannes Kepler Universität Linz)

„Die Transformation vom strukturell sorglosen Kapitalismus zu einer sorgsamen Gesellschaft braucht eine radikale Neuordnung von Arbeit, Wirtschaft und Sozialstaat.“

Michaela Moser (Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung, FH St. Pölten, Verein Sorgenetz)

„Wir brauchen eine Care-Revolution, damit eine Kultur des Sorgens zum Leitbild für alle Lebens- und Politikbereiche wird, für soziale Beziehungen, für bessere Demokratie und mehr Beteiligung, gerechte ökonomische Verhältnisse und einen guten Umgang mit der Natur.“

Ines Schilling (Sorgender Bezirk Treptow Köpenick, Berlin)

Klaus Wegleitner (CIRAC, Universität Graz und Verein Sorgenetz)


ab 15:15 Uhr Musikalischer und informeller Ausklang

Duo Hohenberger-Havlicek


 

Zum Download

→ Download Programm


Information und Anmeldung

Verein Sorgenetz, Tagungsbüro:
Ilona Wenger:
wenger@sorgenetz.at

Hinweis: 

Caring Communities for Future Open Innovation in Science Impact Lab – Abschlussveranstaltung mit Filmscreening

am 28.11. von 18:00 – 21:00 Uhr im Top-Kino in Wien (https://www.topkino.at/),
Rahlgasse 1 (Ecke Theobaldgasse), 1060 Wien 

Filmvorführung: „Zwischen uns Arbeit“ von Elaine Goldberg und Helen Vaaks (Supervision: Ass-Prof. Sanderien Verstappen, Universität Wien).
Eine Auseinandersetzung mit dem Thema Care im Rahmen des „Caring
Communities for Future“ OIS Impact Labs. 

Diskussion mit der Regisseurin, dem Filmteam, den Protagonist:innen des Films und Projektbeteiligten.

Ausklang bei Getränken und Snacks. Alle Interessierten sind herzlich
eingeladen. 

Infos zur Anmeldung folgen Mitte September auf der Projektwebsite:
https://ois.lbg.ac.at/foerderungen/caring-communities-for-future/ 

Kontakt: Dr.in Gabriela Gan, Lab Koordinatorin, gabriela.gan@lbg.ac.at

 


 

Beitragende

Eva Altenmarkter-Fritzer
reagierte frühzeitig auf Lücken im sozialen Netz im länd- lichen Raum und gründete 2007 das Dorfservice, eine professionell organisierte Form von Nachbarschaftshilfe. 200 freiwillige engagierte Menschen in 17 Gemeinden im Bezirk Spittal an der Drau leben „die Kraft aus dem Miteinander“.

Als Bäuerin ist ihr nachhaltiges Wirtschaften vertraut und Grundlage von Gestaltungsprozessen. Im Büro für regionale Entwicklung stärkt sie mit diversen Projekten das Sozialkapital in Gemeinden.

 


 

Othmar F. Arnold
ist Pflegeexperte, Friedensarbeiter und Theologe. Er lebt als Sorgender Mitbewohner in der Wohngemeinschaft Alte Sennerei in Tenna/GR. Er hat mit Unterstützung von Einheimischen und Gästen des Safientals den Verein Tenna Hospiz ins Leben gerufen, um sich der Umsetzung dieser einzigartigen Gemeinschaft für den letzten Lebens- abschnitt zu widmen. Sein Forschungsinteresse gilt den sozioökologischen und spirituellen Voraussetzungen für Gesundheit, Gerechtigkeit und Frieden. Er bringt Lebens- und Berufserfahrung aus indigenen Gemeinden im Yukon, der kanadischen Arktis, den Stammesgebieten in Pakistan, aus Rwanda und Uganda sowie der Sahara im Tschad. Er hat in der Schweiz, in Kanada, in Kuba, Uganda und England studiert.

 


 

Sibylle Auer

ist Fachbereichsleitung Freiwilliges Engagement der  Caritas Tirol und Projektleiterin von Zamm. Wachsen Stubaital. 

 


 

Brigitte Aulenbacher
ist Univ.-Prof. i.R. und hatte bis September 2024 die Professur für soziologische Theorie und Sozialanalysen am Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz inne. Sie ist Vize-Präsidentin der International Karl Polanyi Society und unter anderem Mitherausgeberin der Bücher „Capitalism in Transformation, Movements and Countermovements in the 21st Century“ (2019), „Gute Sorge ohne gute Arbeit? Live-in-Care in Deutschland, Österreich und der Schweiz“ (2021), „Home Care for Sale, The Transnational Brokering of Senior Care in Europe“ (2024) und der Buchreihe „Arbeitsgesellschaft im Wandel“.                                                                                                                                         

 


 

 

Emma Dowling
ist Soziologin und Politologin und lehrt und forscht am Institut für Soziologie der Universität Wien. Sie ist Autorin des Buchs „The Care Crisis – What Caused It and How Can We End It?“, das 2021 bei Verso Books erschien.

 


 

Gert Dressel
Historiker, Fortbildner und Moderator, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Pflegewissenschaft und der Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen (beides Universität Wien) sowie von „Sorgenetz. Verein zur Förderung gesellschaftlicher Sorgekultur. Leben, Alter, Demenz und Sterben“. Leiter, Mitarbeiter, Begleiter und Berater von zahlreichen erzähl-, sorge- und/oder biografieorientierten Forschungs-, Bildungs-, Kultur- und Vernetzungsprojekten.

 


 

Valentin Fröhlich
ist Senior Lecturer am Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz und Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW-DOC-team). Im Zuge eines Forschungsprojektes untersuchte er zuletzt die umkämpfte Erbringung von Sorgeleistungen für ältere Mitmenschen zwischen Vermarktlichung und Vergemeinschaftung. Forschungsgebiete: Kritische Gesellschaftstheorie, Geschichte der Philosophie & Gegenwartsphilosophie, Sociology of Care. 

 


 

Gabriela Gan
koordiniert das Open Innovation in Science (OIS) Impact Lab „Caring Communities for Future” als Experimentierraum für fünf transdisziplinäre Caring Communities Projekte (https://ois.lbg.ac.at/foerderungen/caring-communities-for-future/). Das OIS Impact Lab ist eine Kooperation des Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und des Kompetenzzentrums Zukunft Gesundheitsförderung der Gesundheit Österreich GmbH (FGÖ/GÖG im Auftrag des BMSGPK). Gabriela Gan ist Psychologin und Neurowissenschaftlerin und hat vor ihrer Tätigkeit im LBG – OIS Center an der Technischen Universität Dresden, der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York City und dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim zu den Themen Suchterkrankungen und psychisches Wohlbefinden im Alltag geforscht.

 


 

Katharina Heimerl
ist assoziierte Professorin mit Habilitation in Palliative Care und Organisationsentwicklung. Langjährige Mitarbeit und Leitung des Instituts Palliative Care und OrganisationsEthik der IFF, seit 2018 am Institut für Pflegewissenschaft der Universität Wien tätig. Forschungsschwerpunkte: Palliative Care, Palliative Geriatrie, Demenzfreundliche Kommune, Caring Community, Partizipative Forschung, Qualitative und Narrative Forschungsansätze.
                                                                                                                      

 


 

Foto: Stephan Mussil

Hohenberger-Havlicek
Wir sind alle mit moderner, meist amerikanischer Musik aufgewachsen, haben diese auch lange praktiziert und sehen gerade in dem Gegensatz und den Unterschieden zu unserer traditionellen Wiener und österreichischen Musik unsere Chance neue – den Zeitgeist treffende – Musik zu schaffen. Dem Wienerlied verbunden, versuchen wir aus der alten Tradition heraus, eine Verbindung zu neuen und eigenen Liedern zu finden. 

 


 

InterACT
Werkstatt für Theater und Soziokultur
(www.interact-online.org), ist eine professionelle Theater- und Kulturinitiative, die Theater und szenisches Spiel für eine Kultur des Dialogs und des Zusammenlebens, für Empowerment und Partizipation sowie für persönliche, soziale und politische Veränderungsprozesse nutzbar macht. InterACT realisiert partizipative Workshops, Projekte und Produktionen, um zur kreativen Auseinandersetzung mit Konflikten, Problemen und Visionen anzuregen. InterACT ist Projektpartner von „CareACT in Communities”. 

Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer:
Michael Wrentschur, außerdem Professor am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft

 


 

Uwe Klein
– Studium der Sozialpädagogik (UGH Essen) und der Sozialen Gerontologie (UGH Kassel), Psychoanalytischer Familientherapeut (agba / BvPPF), Klinischer Sozialarbeiter (ZKS); aktuelle Tätigkeiten: Beratung bei der Entwicklung und Transformation von gesundheitsbezogenen interinstitutionellen Kooperationsfeldern im regionalen Raum unter Einbeziehung von Hochschulen und Zivilgesellschaft; Inhaltliche Fokussierung auf Fragen von „Transitionen im Lebenslauf“ mit Blick auf eine reflexive Beratungspraxis, auf Caring Community-Diskurse und theologisch-christliche Aspekte.
                                                                                                                                               

 


 

Fabian Mayrhofer
ist in der Stadtteilarbeit der Caritas Wien in der Kommunikationswirtschaft und Sozialräumlichen Sozialen Arbeit engagiert.

 

 


 

Foto: Luiza Puiu

Michaela Moser
ist Dozentin und Senior Researcherin am Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung der Fachhochschule St. Pölten mit den Schwerpunkten Partizipation, Diversität und Demokratieentwicklung. Sie ist Teil einer Denkerinnen-Gruppe rund um das „ABC des guten Lebens“ www.abcdesgutenlebens.de, seit vielen Jahren in der österreichischen Armutskonferenz www.armutskonferenz.at engagiert und lebt im gemeinschaftlichen Wohnprojekt Wien.

 


 

Florian Pimminger
ist Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW-DOC-team) und Projektmitarbeiter am Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz. Im Zuge eines Forschungsprojektes untersuchte er zuletzt die umkämpfte Erbringung von Sorgeleistungen für ältere Mitmenschen zwischen Vermarktlichung und Vergemeinschaftung. Forschungsgebiete: Soziale Ungleichheit, Sociology of Care, Soziologie zivilgesellschaftlichen Handelns.

 


 

Foto: R. Ettl

Petra Plunger
ist Gesundheitswissenschaftlerin und senior health expert im Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung der Gesundheit Österreich GmbH. Sie arbeitet zu den Themen Altern, Demenz, kommunale Gesundheitsförderung und Caring Communities sowie zur Aus- und Weiterbildung, Evidenz und Wissensentwicklung in der Gesundheitsförderung. Sie lehrt zum Thema Gesundheitsförderung und engagiert sich in unterschiedlichen Fachgesellschaften

 


 

Foto: Johanna Schwaiger

Barbara Prainsack
ist Professorin für Vergleichende Politikfeldanalyse an der Universität Wien, wo sie auch die interdisziplinäre Forschungsplattform „Governance of Digital Practices“ leitet. Ihre neuesten Bücher sind: „Vom Wert des Menschen: Warum wir ein bedingungsloses Grundeinkommen brauchen“ (Brandstätter, 2021) und „Wofür wir arbeiten“ (Brandstätter, 2023).

 


 

Sonja Prieth
Wissenschaftliche Mitarbeit in Projekten zu Sorgekultur und Fragen der Betreuung am Lebensende, Akademische Supervisorin/Coach, Dipl. Sozialarbeiterin, Master Soziale Arbeit, Workshop- und Seminarleiterin, Moderatorin.

Außerdem: Autorin und Gestalterin von Radiosendungen, Lektorin, Texterin u.a.m.

 


 

Ines Schilling
langjährige Verwaltungsangestellte in Berlin Treptow-Köpenick (T-K); erlebt den aktuellen Kulturwandel in der Verwaltung hautnah mit und bringt sich in diesem ganz gezielt mit dem Anspruch des „Sorgender Bezirk T-K“ ein; Leiterin der Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination mit den Aufgabenschwerpunkten u.a.: Steuerung der bezirklichen Datenkoordination, Gebietskoordination für 20 Bezirksregionen sowie der informellen Bürger:innenbeteiligung. Berät Fachämter und politische Leitungen, Erarbeitung strategische Konzepte und ist damit Schnittstelle quer zu allen Ressorts der bezirklichen Verwaltung auch über die Bezirksgrenzen hinaus. In ihrem beruflichen Wirken sieht sie die Chance, einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg von der Caring Community zur Caring Society zu leisten.

 


 

Patrick Schuchter
ist Philosoph, Krankenpfleger, Gesundheitswissenschaftler. Aktuell leitet er das FWF-Forschungsprojekt „Philosophische Praxis und Palliative Care“ am Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC), Universität Graz. Er ist tätig in Forschung, Bildung und partizipativen Projekten in den Feldern von Palliative Care, praktischer Philosophie und Care Studies.

 


 

Robert Sempach
studierte an der Universität Zürich Pädagogik und Psychologie. Danach arbeitete er als Wissenschaftler am Institut für Sozial- und Präventivmedizin und in der Suchtforschung. Von 1990 bis 2021 lancierte er beim Migros-Kulturprozent verschiedene Projekte in den Bereichen Gesundheitsförderung und soziale Teilhabe. Seit seiner Pensionierung engagiert er sich weiterhin für die Förderung von Sorgenden Gemeinschaften und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Er präsidiert u.a. den Verein Tavolata und des Netzwerks Caring Communities Schweiz.

 


 

Annette Sprung
arbeitet als Professorin für Migration und Bildung am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft der Universität Graz. Davor war sie in der Sozialen Arbeit und der Erwachsenenbildung tätig, insbesondere zu den Themenfeldern Gender, Migration, Gesundheitsförderung und Wissenschaftsvermittlung. Ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte sind Migration, Diversität/Intersektionalität, Rassismus, Alter(n), Erwachsenenbildung, politische Bildung und Active Citizenship. 

 


 

Michael Stadler-Vida
ist Soziologe und leitet das private Forschungsbüro queraum. kultur- und sozialforschung (www.queraum.org) in Wien. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Teilhabe sozial benachteiligter Personengruppen, Partizipation in der Gesundheitsförderung, Zukunft des Alterns & Inklusion. Er begleitet seit mehr als einem Jahrzehnt die Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft!“ (www.gesunde-nachbarschaft.at), die sich mit der Frage beschäftigt, was es für ein gelingendes Miteinander und gutes Zusammenleben in der Gesellschaft braucht.

 


 

Stefanie Valerius
studierte Soziologie, Pädagogik und Germanistik mit dem Schwerpunkt Angewandte Gesprächsforschung an der Ruhr-Universität Bochum. Die zertifizierte Projektmanagerin sammelte in verschiedenen Unternehmen Erfahrungen im Bereich betriebliches Gesundheitsmanagement, Organisationsentwicklung und Diversität. 

Seit 2022 beschäftigt sie sich bei prospect hauptsächlich mit den Bereichen Gesundheitsförderung und Bildung. In ihrer täglichen Arbeit ist ihr wichtig, sowohl Details als auch das große Bild im Blick zu behalten.

 


 

Foto: Winterleitner

Klaus Wegleitner
ist Soziologe und Sorgeforscher. Als assoziierter Professor (Public Health & End-of-Life Care) ist er stellvertr. Leiter des Zentrums für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC) und Leiter des Fachbereiches Public Care am Institut für Pastoraltheologie der Universität Graz. Er widmet sich Fragen der gesellschaftlichen Transformation von Care-Kulturen und -Praxen sowie der Förderung von sorgenden Organisationen und Caring Communities. Er ist u.a. Obmann des Verein Sorgenetz.  

 


 

Ilona Wenger
Symposiumsorganisation, Kauffrau, Finanz- und Personalmanagement, Projektassistenz, Lektorat

 


 

Foto: Wiener Brut @ HENGL
(c) 2022 Stephan Mussil

Wiener Brut
Katharina Hohenberger, Gesang, Geige
Johannes Münzner, Akkordeon

Die Wiener Brut besingt mit viel Humor und Selbstironie die Lebenserfahrungen, die man im Laufe seines Lebens macht. „Egal was morgen is, mia san Menschen, deswegen samma do.“ 

 


 

Peter Zängl
Prof. Dr., studierte nach seiner Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt (Arbeitsverwaltung) Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum, wo er auch zum Thema Sozialplanung im Politikfeld Pflege promovierte. Nach verschiedenen beruflichen Stationen in der deutschen Sozialpolitik lehrt und forscht er seit 2010 an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale Arbeit, mit einem besonderen Fokus auf organisationssoziologische Fragestellungen. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen die Felder Zivilgesellschaft, Caring Communities sowie beteiligungsorientierte Organisationsmodelle. Er war über viele Jahre Visiting Professor an der University of the Witwatersrand in Johannesburg, Südafrika und ist Mitglied der Netzwerke „Caring Community Schweiz“ und „Selbstorganisation“ (CoPräsident).

 


 

Projekte und Care Initiativen am Marktplatz

u.a. aus den Förderprogrammen „Auf gesunde Nachbarschaft“ (FGÖ) und „Caring Communities for Future“ (Open Innovation in Science Impact Lab, LBG OIS Center), aus dem Netzwerk Caring Communities Schweiz, aus Berlin-Brandenburg, vom Dachverband der Sozialversicherungsträger, vom Dialog gesund & aktiv altern, vom Verein Sorgenetz und aus internationalen Forschungen u.a.

Nähere Informationen finden Sie ab Mitte September 2024 auf der Website
www.sorgenetz.at.

Moderation

Gert Dressel (Verein Sorgenetz, Wien; Institut für Pflegewissenschaft der Uni Wien)

Sonja Prieth (Verein Sorgenetz, Innsbruck; Supervisorin/Coach; freie Sozialwissenschaftlerin und Publizistin)


Das Symposium richtet sich an

Engagierte aus Praxis und Wissenschaft in Caring Communities-Initiativen und Gesundheitsförderung; Verantwortliche in Organisationen des Sozial- und Gesundheitswesens sowie in Politik und Verwaltung; Personen, die in Care-Berufen tätig sind und/oder die sich zivilgesellschaftlich für bzw. in der Care-Arbeit engagieren; alle Menschen, die an der Entwicklung von zukunftsfähigen Formen des Zusammenlebens interessiert sind.  

Veranstaltungsort

Ankersaal der Brotfabrik, Absberggasse 27, Stiege 3, 3. Stock A-1100 Wien                                                                                                                                                

Veranstalter und Ko-Fördergeber

Verein SORGENETZ in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung, dem Fonds Gesundes Österreich, dem Internationalen D-A-CH Netzwerk Caring Communities, dem Open Innovation in Science Center – Ludwig Boltzmann Gesellschaft und dem Dachverband der Österreichischen Sozialversicherungen.                                                                          

Mitgestaltendes Kooperationsnetzwerk

Caritas Wien und Österreich, Netzwerk Caring Communities Schweiz, Ilse-Arlt-Institut für Soziale Inklusionsforschung der FH St. Pölten, Zentrum für Interdisziplinäre Alterns‐ und Care‐Forschung (CIRAC) der Universität Graz, Institut für Pflegewissenschaft der Universität Wien, queraum, Kompetenzzentrum Alltagsökonomie, Dialog gesund & aktiv altern, Abteilung für Gesellschaftstheorie und Sozialanalysen des Instituts für Soziologie an der Johannes-Kepler-Universität Linz und Österreichische Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen.                                                                

Programmentwicklung

Klaus Wegleitner, Gert Dressel und Patrick Schuchter (Team Verein Sorgenetz) Senada Bilalic (Caritas Wien), Gabriela Gan (LBG OIS Center), Gregor Jakob-Feiks (Caritas Österreich), Michaela Moser (FH St. Pölten), Petra Plunger (Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung), Sonja Prieth (Verein Sorgenetz), Daniela Ramelow (FGÖ), Gerlinde Rohrauer-Näf (Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung / FGÖ), Lisa Schlee (Gesundheit Österreich), Laura Soyer (Gesundheit Österreich), Michael Stadler-Vida (queraum), Michael Wrentschur (InterACT)

 


 

Information und Anmeldung

Verein Sorgenetz, Tagungsbüro: Ilona Wenger: wenger@sorgenetz.at                                                                                                                                          

Teilnahmebeitrag

EUR 130,00 / Frühbucher:innen bis zum 30. September EUR 110,00 / Student:innen: kostenlos
Im Preis inkludiert sind Pausenverpflegung am Vormittag und am Nachmittag, das
warme Mittagsbuffet und die jeweiligen Tagesausklänge.

Begrenzte Teilnehmer:innen-Anzahl. Nach Ihrer verbindlichen Anmeldung per Mail (bitte um Angabe der korrekten Rechnungsadresse) erhalten Sie eine Bestätigung der Anmeldung und eine Rechnung über die Tagungsgebühr zugeschickt. Erst nach Zahlungseingang ist Ihr Platz gesichert. Eine kostenfreie Stornierung ist bis zum 30.10.2024 möglich. Bei späterem Rücktritt wird die gesamte Tagungsgebühr fällig – außer bei Nennung einer Ersatzperson.

Die Erstattung ggf. bereits gezahlter Beiträge erfolgt nur bei schriftlicher Angabe der Kontoverbindung und in jedem Falle abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von EUR 30,00 pro Person.

                                                                                                                                                  

Mitgestaltendes Kooperationsnetzwerk


D-A-CH-Netzwerk Caring Communities: