Die Gesellschaft der Zukunft muss eine solidarische und konviviale sein. In vielen Ländern setzen sich Menschen mit Initiativen und kreativen Projekten für eine neue gesellschaftliche Sorgekultur ein. Caring Communities oder Sorgende Gemeinschaften gibt es auf der ganzen Welt. Sie entstehen aus dem Alltag heraus, wo Menschen leben, lieben, arbeiten, alt werden und auch sterben. Sie entstehen an den Bruchstellen des Lebens, wo Menschen die Zerbrechlichkeit und Begrenztheit des Lebens erfahren und auf Solidarität, Unterstützung und Hilfe anderer angewiesen sind.
Eine neue Sozialität wächst, wo alte, gewachsene, traditionelle Ungerechtigkeiten und Asymmetrien sich nicht wiederholen. Diese konviviale Gesellschaft orientiert sich kritisch-widerständig an den Kriterien nachhaltiger Ökologie, an einer umfassenden, auch sozioökonomischen Gerechtigkeit. Die Partizipation der Betroffenen vor Ort ist in allen Bereichen leitend. Denn eine konviviale Gesellschaft ist vielschichtig und vielgesichtig, lebendig und bunt, divers, gerecht und global, politisch achtsam im Umgang mit dem Leben und in den Beziehungen zu allem Lebendigen. Dieser Lehrgang öffnet einen Raum für alle, die in ihrem sozialen und beruflichen Kontext den Text einer neuen Konvivialität in kleinen Schritten weiterschreiben, unterstützen und ko-kreieren. Er schafft vielfältige Möglichkeiten, sich international zu vernetzen sowie aus den Erfahrungen Anderer zu lernen, indem Theorie praxisorientiert vermittelt und die Praxis theoriegeleitet reflektiert und projekt- und prozesshaft gestaltet wird.
Sechs zweitägige Workshops
Zwei Tage öffentliche Symposien
Drei Webinare
Drei Online-Meetings in Kleingruppen
Internationale Vortragende und Berater*innen aus verschiedenen Disziplinen beziehen sich auf die gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskurse.
Die Teilnehmer*innen berichten laufend aus ihren Projekten und präsentieren Erfahrungen und Entwicklungen. In der kollegialen Beratung und im Coaching stehen die Anliegen der Teilnehmer*innen aus diesen Projekten im Zentrum.
1 Arbeitszeiten: Tag 1: 10–21 Uhr / Tag 2: 9–17 Uhr
2 Die Detailprogramme der beiden öffentlichen Symposien werden im März 2022 bzw. im Dezember 2022 auf www.sorgenetz.at/ilcc publiziert.
Die Teilnehmer*innen
Brigitte Aulenbacher, Cornelia Coenen-Marx, Gert Dressel, Andreas Heller, Thomas Klie, Ulla Kriebernegg, Petra Rösler, Patrick Schuchter, Robert Sempach, Klaus Wegleitner, Peter Zängl, Sigrid Zinnecker und weitere kundige Personen, die angefragt sind.
Laufend aktualisierte Informationen zum Lehrgang sowie zu den Vortragenden und Berater*innen finden Sie unter www.sorgenetz.at/ilcchttps://www.sorgenetz.at/ilcc.
Andreas Heller beschäftigt die Frage, wie Care zu einer Zukunftsfigur konvivialer Gesellschaft werden kann, u. a. als Professor für Palliative Care und Organisationsethik an der Universität Graz.
Sonja Prieth (Lehrgangskoordination und -begleitung) arbeitet freiberuflich als Supervisorin, Coach, Mediatorin, freie Publizistin und Wissenschaftlerin und engagiert sich über Projekte und Bildungsarbeit im Bereich Sorgekultur. Verein Sorgenetz. Innsbruck.
Patrick Schuchter leitet den Bildungsbereich Hospiz, Palliative Care, Demenz am Kardinal-König-Haus in Wien und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC) der Universität Graz. Verein Sorgenetz. Wien.
Robert Sempach leitet das Netzwerk Caring Communities Schweiz, das er als Projektleiter mit dem Fokus „Gesundheitsförderung und Zusammenleben“ beim Migros-Kulturprozent initiiert und in enger Kooperation mit anderen Organisationen aufgebaut hat. Zürich.
Klaus Wegleitner initiiert, berät und beforscht Caring Communities und ist im Leitungsteam des Zentrums für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC) der Universität Graz sowie Vorstand des Vereins Sorgenetz. Wien.
Ilona Wenger (Lehrgangsorganisation) ist ausgebildete Kauffrau und bringt langjährige Erfahrung im Finanz- und Personalmanagement sowie als Projektassistentin und Lektorin mit. Verein Sorgenetz. Wien.
3.500 EUR inkl. Pausenverpflegung und Lehrgangsunterlagen. Es fällt keine USt. an. Überweisungsspesen sind von den Teilnehmenden zu tragen.
Sie erhalten jeweils eine Rechnung über folgende Teilbeträge, die innerhalb von 14 Tagen ohne Abzug auf das angegebene Konto zu überweisen sind:
100 EUR bei Verständigung über die Aufnahme in den Lehrgang
1.700 EUR ca. 1 Monat vor dem 1. Block
1.700 EUR ca. 1 Monat vor dem 4. Block
→ Das Anmeldeformular zum Download finden Sie hier.
Bitte senden Sie dieses ausgefüllt an ilcc@sorgenetz.at. Sollten Sie mit dem Download Probleme haben, senden wir Ihnen das Formular gerne zu. Bitte wenden Sie sich bei
Fragen zur Anmeldung an Ilona Wenger, T +43 664 456 8515, E ilcc@sorgenetz.at.
Anmeldeschluss: Sonntag, 31. Oktober 2021
Es können maximal 25 Personen am Lehrgang teilnehmen. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung.
Sie erhalten nach erfolgter Anmeldung eine Bestätigung sowie die Rechnung über die Registrierungsgebühr von 100 EUR. Sobald Sie diesen Betrag überwiesen haben, ist Ihr Platz im Lehrgang verbindlich reserviert.
In den Bildungshäusern ist eine begrenzte Anzahl von Zimmern vorreserviert. Bitte buchen Sie Ihre Übernachtungen direkt bei den Häusern.
Kardinal König Haus
Kardinal-König-Platz 3 | 1130 Wien, Österreich
T +43 1 804 75 93
E office@kardinal-koenig-haus.at
Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg
Wintererstraße 1 | 79104 Freiburg, Deutschland
T +49 761 31918-0
E mail@katholische-akademie-freiburg.de
Schloss Hofen
Hofer Straße 26 | 6911 Lochau, Vorarlberg, Österreich
T +43 5574 4930
E info@schlosshofen.at
Hinweis: Sollten aufgrund aktueller (Pandemie-)Entwicklungen Präsenztermine nicht möglich sein, findet der Lehrgang bzw. finden Teile des Lehrgangs online statt.
Sorgenetz, Verein zur Förderung gesellschaftlicher Sorgekultur und Migros-Kulturprozent
In Kooperation mit:
Bitte senden Sie dieses ausgefüllt an ilcc@sorgenetz.at.